Chloridquellen sind heiße Quellen, die häufig entlang der japanischen Küstenlinie vorkommen. Charakteristisch ist ihr salziger Geschmack und die hervorragende Wärmespeicherung, die auch nach dem Baden anhält. Wie der Spitzname "heiße Wasser" andeutet, sind sie ideal für Menschen, die unter Kälteempfindlichkeit leiden.
Was sind Chloridquellen?
Chloridquellen sind heiße Quellen, die eine bestimmte Menge an Salz (Natriumionen, Chloridionen) enthalten. Wenn das Quellwasser mehr als 1.000 mg Chloridionen pro kg enthält, wird es als Chloridquelle klassifiziert.
Diese Quellen sind häufig in Küstengebieten zu finden, da Meerwasser in den Boden eindringt und zu heißen Quellen wird. Chloridquellen können daher als "Geschenk des Meeres" betrachtet werden.
Aussehen und Eigenschaften
Farbe: Transparent bis gelbbraun Geruch: Fast geruchlos Gefühl: Seidig Geschmack: Salzig beim Lecken
Wenn man es tatsächlich probiert, schmeckt es wirklich salzig. Dies ist ein Beweis dafür, dass das Salz aus dem Meerwasser stammt.
Warum werden sie "heiße Wasser" genannt?
Beim Baden in Chloridquellen bildet sich eine Salzschicht auf der Haut. Diese Schicht wirkt wie eine Isolierung und hält die Körpertemperatur aufrecht. Daher bleibt die Wärme auch nach dem Bad erhalten.
Der Spitzname "heiße Wasser" kommt von dieser hohen Wärmespeicherung. Im Winter ist es ideal, da man nach dem Bad nicht friert. Selbst bis man sich anzieht, fühlt man keine Kälte.
Der Mechanismus der Wärmespeicherung
Wenn Salz auf der Hautoberfläche haftet, wird die Verdunstung von Schweiß gehemmt. Dadurch wird der Wärmeverlust durch Verdunstung verhindert, was die Körpertemperatur über einen längeren Zeitraum aufrechterhält.
Darüber hinaus haben Chloridquellen die Wirkung, die Blutgefäße zu erweitern. Eine verbesserte Durchblutung erwärmt den Körper von innen heraus. Diese doppelte Wirkung erzeugt eine hervorragende Wärmespeicherung.
Hauptvorteile
Allgemeine Anwendungsgebiete von Chloridquellen:
- Kälteempfindlichkeit, periphere Durchblutungsstörungen
- Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
- Schnittwunden, Verbrennungen (nach dem Baden)
- Chronische Hautkrankheiten
- Chronische Frauenkrankheiten
- Menstruationsstörungen
Besonders für Menschen mit Kälteempfindlichkeit ist diese Quellart sehr zu empfehlen.
Bekannte Chloridquellen
Atami Onsen (Präfektur Shizuoka): Ein bekanntes japanisches Kurort mit hochkonzentrierten Chloridquellen.
Kaike Onsen (Präfektur Tottori): Ein Kurort mit Blick auf das Japanische Meer. Chloridquellen entlang der Küste.
Wakura Onsen (Präfektur Ishikawa): Ein luxuriöser Kurort auf der Noto-Halbinsel, bekannt als Meeresquelle.
Katayamazu Onsen (Präfektur Ishikawa): Teil des Kaga Onsen-Gebiets, ein Kurort am Ufer des Shibayama-Sees.
Für wen sind sie geeignet?
Für Menschen mit Kälteempfindlichkeit, die leicht frieren, die im Winter heiße Quellen genießen möchten und die Wert auf Wärmespeicherung legen. Chloridquellen sind ideal für alle, die ihren Körper von innen heraus erwärmen möchten.
Hinweise nach dem Baden
Da Chloridquellen eine hohe Wärmespeicherung haben, gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, ob man nach dem Baden duschen sollte oder nicht.
Wenn man das Salz behalten möchte, verlässt man das Bad ohne zu duschen. Dadurch hält die Wärmespeicherung länger an. Wenn die Haut klebrig wird, kann man leicht duschen. Wenn man jedoch alles abwäscht, verringert sich die Wärmespeicherung.
Menschen mit empfindlicher Haut können das Salz als reizend empfinden. In diesem Fall wird empfohlen, nach dem Baden zu duschen.
Zusammenfassung
Chloridquellen sind heiße Quellen, die das Geschenk des Meeres enthalten. Sie schmecken salzig und halten den Körper auch nach dem Baden warm. Wie der Spitzname "heiße Wasser" andeutet, bieten sie eine hervorragende Wärmespeicherung.
Für Menschen, die unter Kälteempfindlichkeit leiden, leicht frieren oder im Winter heiße Quellen genießen möchten, sind Chloridquellen ideal. Wenn Sie entlang der japanischen Küste reisen, sollten Sie unbedingt die Chloridquellen ausprobieren. Sie werden die Vorteile der Meeresquellen in vollen Zügen genießen können.
